Marcel Grauf Zitate

Marcel Grauf Zitate – Mit seinen hetzerischen und abwertenden Äußerungen in den sozialen Medien hat der rechtsextreme Aktivist Marcel Grauf, der einst für die AfD-Landtagsabgeordneten Christina Baum und Heer Merz arbeitete, für Aufsehen gesorgt.

Marcel Grauf hat nach dem Studium der Politikwissenschaften in Marburg und Innsbruck einen Magisterabschluss erworben. Er beteiligte sich am Landeswahlkampf der Nationaldemokraten und gehörte der NPD an. Später arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die AfD-Landtagsabgeordneten Christina Baum und Heiner Merz. Der Weg in die Parlamentsbüros der AfD führte ihn über sein Engagement in der burschenschaftlichen Marburger Germania.

Vier Jahre Graufs Social-Media-Talk wurden 2018 in der Online-Wochenzeitung Kontext veröffentlicht. In den Chatprotokollen fanden sich rassistische, antisemitische und behindertenfeindliche Äußerungen Graufs aus privaten Gesprächen mit anderen Rechtsradikalen. Die Veröffentlichung löste juristische Auseinandersetzungen und eine breite öffentliche Debatte aus.

  1. „Immerhin haben wir jetzt so viele Ausländer im Land, dass sich ein Holocaust mal wieder lohnen würde.“
  2. „Ich wünsche mir so sehr einen Bürgerkrieg und Millionen Tote. Frauen, Kinder. Mir egal. Es wäre so schön. Ich will auf Leichen pissen und auf Gräbern tanzen. SIEG HEIL!“
  3. „Ich bin so voller Hass. Die Belästigungen werden auch immer mehr. Ich würde niemanden verurteilen, der ein bewohntes Asylantenheim anzündet.“
  4. „Dass sie generell eher zu untermenschlichem Verhalten neigen, liegt schon an der Rasse.“
  5. „Würdest du lieber Sophie Scholl oder Anne Frank knallen?“
Quelle – wikipedia.org

Die Veröffentlichung der Chatprotokolle führte zu rechtlichen Auseinandersetzungen. Grauf reichte eine Unterlassungsklage gegen die Wochenzeitung Kontext ein, doch das Oberlandesgericht Karlsruhe entschied, dass die Zitate echt seien und die Öffentlichkeit ein Recht auf Information habe. Das Oberlandesgericht Karlsruhe entschied, dass die Zitate echt seien und die Öffentlichkeit ein Recht auf Information habe.

Graufs Äußerungen lösten in der Öffentlichkeit überwiegend negative Reaktionen aus. Viele sahen in seinen Äußerungen eine Gefahr für die Demokratie und die Menschenrechte. Nach dem Bekanntwerden der Chat-Aufzeichnungen sah sich die AfD mit Kritik konfrontiert und musste sich von Grauf trennen.

Anja Kohl Tochter